Choreografie
einer
Landschaft

 

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Jeanne van Heeswiijk, bRITT jÜRGENSEN &
Marcel VAN DER MEIJS

Parkwerk – lokale Reisen ins Blaue

www.parkwerk-lohberg.de

Wie können wir zu Koproduzenten der Räume werden, in denen wir leben und arbeiten? Wie können wir gemeinsam unsere Hoffnungen für diese Räume verhandeln und manifestieren? Und wie können wir an lokalen Veränderungsprozessen nicht nur teilnehmen, sondern auch von ihnen profitieren? Dies sind zentrale Fragen der Künstlerin Jeanne van Heeswijk, deren Arbeiten Kontexte für Interaktionen in der Stadtgesellschaft erschaffen. Mit ihren sozial engagierten Arbeiten eröffnet sie Quartiersbewohnern völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten jenseits etablierter Institutionen. Ihre Projekte regen die kulturelle Produktion an und ermöglichen die Gestaltung neuer oder bestehender öffentlicher Räume durch die Menschen, die dort leben. Jeanne van Heeswijk ist als Expertin für städtische Erneuerung, kulturelle Teilhabe und Produktion weltweit gefragt.
Im Rahmen des Projekts „Choreografie einer Landschaft“ sind Jeanne van Heeswijk, Britt Jürgensen und Marcel van der Meijs aktuell mit dem Projekt „Parkwerk“ gestartet. Sie laden Anwohner in Workshops, Veranstaltungen und Design- und Bauprozessen dazu ein, sich den Park zu eigen zu machen und gemeinsam die Weiterentwicklung und Nutzung dieses Raumes zu produzieren. Die Frage ist hier, wie dieser Teil des Zechengeländes wieder ein Ort werden kann, der den Menschen in Lohberg Arbeit und Identität gibt.
Die künstlerischen Aktionen, die nicht schon vorhandene Vorstellungen abfragen und so am Ende bereits vielfach Dagewesenes reproduzieren (noch eine Bank am Weiher, noch ein Spielgerät auf der Wiese …), iniziieren einen Prozess, der von der Ideenentwicklung bis zur faktischen Umsetzung reicht.
Nach einer Inspektion des gesamten Geländes und des Umfelds entwickeln die Künstler gemeinsam mit den Lohbergern Projekte, die zu zukunftsorientiertem Handeln mit tragfähigem ökonomischen Hintergrund führen: Das Entwickeln und Umsetzen von neuen Geschäftsideen steht dabei genauso auf der Agenda wie die Gestaltung von Elementen im Park.
Der Gestaltungsprozess wird als Arbeit an der Gemeinschaft begriffen, als solcher ernst genommen und entsprechend entlohnt: ein Großteil der Projektgelder fließt in das Engagement der Bürger und finanziert über Zuschüsse und Aufwandsentschädigungen deren Arbeit. So ist der Grundstein gelegt, die Erfindung der eigenen Zukunft als gemeinschaftsbildendes wie auch ökonomisch sinnvolles Programm zu etablieren, das nach der Fertigstellung des Projekts von den Bürgern eigenverantwortlich weitergeführt wird – ganz im Sinne eines sich selbst erhaltenden Kunstwerks.

 

   

 

map markus ambach projekte

     

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